Beim Thema Holzschutz und -optik scheiden sich oft die Geister. Schließlich gibt es verschiedene Möglichkeiten, um die selbst gebauten Möbel im Camper zu beschichten. Neben Umweltaspekten spielen sicher auch Allergien oder einfach nur Vorlieben zur Optik eine entscheidende Rolle. Ich persönlich habe sowohl mit Acryllack, Kunstharzlack, Lasuren und auch Hartwachsöl experimentiert. Der Trend geht eindeutig in Richtung Wachsen und Ölen von Holz. Diese Methode ist nicht nur umweltfreundlich, sondern in vielen Fällen auch sehr haltbar und optisch ansprechend. Selbst zu Hause habe ich z.B. unseren Eßtisch und sogar die Waschtischplatte im Badezimmer mit Osmo-Hartwachsöl behandelt.
Hartwachsöl – perfekt für Tischplatten und Möbel aus Massivholz
Vorteile Hartwachsöl
- Nach dem Abtrocknen geruchlos und frei von Giftstoffen und Allergenen
- Umweltfreundlich da frei von Lösungsmitteln
- Dringt tief ins Holz ein und imprägniert dauerhaft
- Jederzeit überstreichbar und auffrischbar, kein Abblättern
- Holzstruktur kommt schön zur Geltung und wirkt kräftiger
- Einfache Verarbeitung, universell einsetzbar
Unabhängig von den Vorteilen des Hartwachsöls, habe ich mich bei der Versiegelung meiner Möbel im Kastenwagen doch für Kunstharzlack entschieden. Meiner Erfahrung nach, ist dies bei Sperrholz die bessere Wahl. Natürlich sind hier Lösungsmittel im Einsatz und die lackierten Teile müssen gut ablüften und trocknen. Das klingt erstmal nicht gut. Aber eine Frage stellt sich: Warum werden z.B. Holzboote nicht einfach „geölt“ oder mit Lasuren gestrichen….?
Hier die Vorteile von Kunstharzlack
- Bei Verwendung von farblosem Lack sehr schöne glänzende oder matte Oberfläche
- Hebt die Struktur und Maserung des Holzes perfekt hervor
- Sehr guter Schutz gegen Feuchtigkeit und kurzfristig auch stehende Nässe
- Stoß- und schlagfest, besonders an Möbelkanten und auf -flächen wichtig
- Stabilisierung der Schnittkanten von Sperrholz, auch Riss füllend und Verklebung von losen Fasern!
- Dauerhaft gute Optik und Stabilisierung der Oberfläche, besonders bei weicheren Hölzern.
Am Ende muß jeder selbst entscheiden, wie und womit er seine Möbel und Holzeinbauten im Camper behandeln und schützen will. Betrachten Sie diesen Beitrag deshalb als „Anregung“, um die für Sie beste Wahl zu treffen…