Der Fußboden im Camper soll robust und optisch ansprechend sein. Die leichte Reinigung und das Gewicht wird bei der Planung oft vernachlässigt. Viele Camper Ausbauer schwören auf Laminat oder sogar Parkett im Camper. Nach meiner Erfahrung ist allerdings PVC-Belag bzw. Vinyl z.B. in Holz- bzw. Laminatoptik eine gute Lösung.
Wer ohnehin nur im Frühling bis zum Herbst im Kastenwagen Camper unterwegs ist, kann übrigens auf eine Dämmung unter der Bodenplatte verzichten. Das spart Arbeit und Platz nach oben. Im Sitzbereich habe ich ein kleines Podest eingebaut. Somit haben wir nie kalte Füße, auch wenn es draußen schon etwas frischer ist…
Vorteile Fußbodenbelag beim Kastenwagen Ausbau:
- Einfache Verlegung
- Geringes Gewicht
- Wasserdicht
- Leicht zu reinigen
- Einfach zu verlegen
- Viele Dekore verfügbar
- Robuste Oberfläche
- Angenehme („warme“) Oberfläche
Läufer im Einstiegsbereich der Seitentür – hält Schmutz und Feuchtigkeit ab
In Kombination mit einem kleinen Läufer im Eingangsbereich, der den unvermeidbaren Schmutz beim Ein- und Aussteigen auffängt, ist der Fußbodenbelag eine perfekte Lösung. Der Läufer wird regelmäßig einfach ausgeschüttelt und nimmt auch bei Regen mal etwas Feuchtigkeit von den Schuhen auf. Laminat ist z.B. gegenüber Feuchtigkeit weniger tolerant. Auch das Gewicht eines Paketes Laminat ist nicht zu unterschätzen und schlägt sich natürlich im Gesamtgewicht des Ausbaus nieder.
Abschluß und Sicherung des Fußbodenbelags im Eingangsbereich: Alu-Winkel mit Riffelstahl-Optik (unverwüstlich)
Der „Einbau“ des Fußbodenbelags im Kastenwagen ist denkbar einfach:
- Maße der Bodenplatte feststellen und entsprechend Belag kaufen
- Wählen Sie einen „guten“ Belag mit ordentlicher Dicke und möglichst Fleece-Rücken (robust und angenehmes Laufgefühl + geringe Dämmung zur Bodenplatte)
- Belag zuschneiden (Cuttermesser, Schere etc.), Ecken und Rundungen ggf. mit Pappschablone oder Konturenlehre übertragen
- Zum Karosserierand (Wände) einige Millimeter Luft lassen, damit sich der Belag ausdehnen (Temperaturunterschiede) bzw. setzen kann
- Kanten an den Türen (Heck, Seitentür) idealerweise mit Aluwinkel (Riffelblech) sichern und fixieren
- Im Innenbereich liegt der Belag „schwimmend“, also lose auf der Bodenplatte und wird automatisch durch die eingebauten Möbel fixiert
- Wenn der Belag gut verlegt wurde und „arbeiten“ kann, bilden sich weder Wellen noch andere Unebenheiten!
Wichtig beim Verlegen des Fußbodenbelages: Serviceöffnungen z.B. zum Lösen des Ersatzrades (hier Ford Transit) ggf. separat mit Öffnung versehen bzw. zugänglich halten oder markieren!
